
Neue Regelung ab Juli 2025: Was passiert nach der 3. negativen Fahrprüfung?
Ab dem 1. Juli 2025 tritt eine wichtige Änderung in Kraft, die alle betrifft, die den Führerausweis erwerben möchten. Wer seine Fahrprüfung zum dritten Mal nicht besteht, muss sich auf strengere Vorgaben einstellen.
Was ändert sich konkret?
Bisher gab es die Möglichkeit, nach drei negativen Prüfungen mit einem bestandenen Fahreignungstest oder einem positiven verkehrspsychologischen Gutachten bis zu drei weitere Fahrprüfungen zu absolvieren. Damit ist bald Schluss.
Die neue Regelung sieht Folgendes vor:
- Nur noch ein vierter Versuch: Wer drei Mal durchgefallen ist, darf nur noch einmal zur Prüfung antreten – vorausgesetzt, es wird ein bestandener Fahreignungstest oder ein positives verkehrspsychologisches Gutachten vorgelegt.
- Sperrfrist bei erneutem Nichtbestehen: Wird auch die 4. Prüfung nicht bestanden, folgt automatisch eine Sperrfrist von 2 Jahren für die betroffene Führerausweis-Kategorie. Wichtig: Diese Sperre kann nicht mehr durch ein verkehrspsychologisches Gutachten aufgehoben werden.
- Sperrfrist ist Kategorie bezogen: Die Sperre gilt nur für die Kategorie, für die der Lernfahrausweis beantragt wurde. Wer beispielsweise bei der Kategorie B gesperrt ist, darf trotzdem einen Lernfahrausweis für Kategorie A beantragen.
- 3. Lernfahrausweis bleibt möglich: Wer ein positives verkehrspsychologisches Gutachten hat, kann auch weiterhin einen dritten Lernfahrausweis erhalten.
- Übergangsregelung: Kandidatinnen und Kandidaten, die vor dem 30. Juni 2025 ein positives verkehrspsychologisches Gutachten erhalten haben, profitieren weiterhin von der alten Regelung – also bis zu drei weitere Prüfungsversuche.
Was bedeutet das für Fahrschülerinnen und Fahrschüler?
Diese Änderung macht deutlich: Gründliche Vorbereitung auf die Fahrprüfung ist wichtiger denn je. Bereits nach drei Fehlversuchen wird der Spielraum deutlich kleiner. Ein vierter Anlauf ist nur noch mit zusätzlichem Nachweis erlaubt – und bei erneutem Scheitern droht eine zweijährige Zwangspause.
Unser Tipp:
Informiere dich frühzeitig über deine Möglichkeiten und sprich offen mit deiner Fahrschule über deine Fortschritte. Ein professionelles Feedback und gezieltes Fahrtraining können helfen, Unsicherheiten zu vermeiden – und die Prüfung beim ersten oder zweiten Versuch zu bestehen.
Gut vorbereitet ist halb bestanden
Die neue Regelung bringt klare Konsequenzen für wiederholtes Nichtbestehen – aber auch klare Wege, um erfolgreich zum Führerausweis zu gelangen. Wer sich frühzeitig vorbereitet, gezielt übt und bei Bedarf Unterstützung durch Fahrlehrer oder Fachpersonen nutzt, erhöht seine Chancen erheblich.
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